02.09.2016

Freitag


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Marcus Jeroch

Seh-Quenzen

Der großartige Kändler-Interpret Marcus Jeroch war wieder bei uns zu Gast und sorgte bei bestem Sommerwetter für ein ausverkauftes Haus. Ein wenig schaut er aus wie ein dürrer Einstein, dem die Gedanken aus den Haaren stauben. Den Körper verschraubt in Schachtelsätzen, die Gliedmaßen in Rage, so tobt er mit Worten, grotesk und wild, als habe ihn die Muse einmal zu viel geküsst.

Seit Jahren erfreut Marcus Jeroch mit seinen eigenwilligen Sprachjonglagen, entführt mit wildem Gestus und unbändiger Lust in die Welt des Worts. Er wirbelt über die Bühne, wirft mit Worten und Bällen um sich.

Den Fundus seiner Worte findet er außer bei Friedhelm Kändler bei Jandl und Charms.

Viele Preise hat er damit schon eingeheimst, u.a. den Kleinkunstpreis Baden-Württemberg, den Sonderpreis des Deutschen Kabarettpreises, den Deutschen Comedy-Preis, um nur einige zu nennen.

Der gebürtige Hamburger studierte Jonglage und Akrobatik, zahlte sein Lehrgeld in der Straßenkunst und komplettierte seine Tätigkeit als Jongleur durch sprachartistische Arbeiten. Als Grenzgänger zwischen Körper- und Sprachkunst arbeitete er in den Bereichen Moderation und Jonglage, wirkte in Funk und Fernsehen

www.marusjeroch.de


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Fotos: Gabriela Reff
Fotos: Gabriela Reff